Ausstattungs- und Nutzungskonzept

Schulentwicklungsprozesse haben stets eine Weiterentwicklung des Unterrichts zum Ziel. Das Erstellen eines Ausstattungs- und Nutzungskonzepts ist Teil eines Schulentwicklungsprozesses. Die konkrete Frage nach der technischen Ausstattung muss sich demnach immer danach richten, wie die Schulgemeinschaft plant, den Unterricht zukünftig zu gestalten. Es wird deswegen nicht nur vom Ausstattungskonzept gesprochen, welches Fragen nach benötigter Hard- und Software betrachtet, sondern auch vom Nutzungskonzept.
Die geplante Nutzung der Ausstattung im Unterricht ist die Grundlage für alle administrativen Fragen. Dabei geht es neben den Unterrichtsinhalten insbesondere um methodische und didaktische Konzepte. Die Kommunikation zwischen Träger, IT und Schule ist grundlegend für den gelungenen Einsatz der Geräte.
Das Medienkonzept ist das Papier, in dem die Vereinbarungen der Schulgemeinschaft festgehalten und beschlossen werden. Es dient als Grundlage für die Planungen mit dem Träger, von der Frage des Ausstattungsbedarfs und der Finanzierung über die Administration sowie die Aufgabenteilung zwischen Träger und Schule.
Wann immer sich die Bedarfe ändern oder weitere Planungsgespräche anstehen, macht es also Sinn, die Angaben im Medienkonzept anzupassen.
So wie das Ausstattungs- und Nutzungskonzept auf der Weiterentwicklung des Unterrichts aufbaut, hat es andererseits Auswirkungen auf den Fortbildungsbedarf der Schulgemeinschaft.


Anregende Fragen für Ihr Ausstattungs- und Nutzungskonzept:
  • Wie sieht die perspektivische Planung aus?
  • Welche Gerätekonzeption passt zu Ihrer Schule? Sollen die Geräte mit nach Hause genommen werden? Braucht es Koffer, Schränke, Wägen oder andere Aufbewahrungsmöglichkeiten in der Schule? Mit welchen finanziellen Spielräumen ist zu rechnen?
  • Wie wird die 1:1-Ausstattung eingeführt? Beispiele: Start in einem Fach, mit einer Klasse, auf einer Etage, in einer Jahrgangsstufe, bei Schuleintritt, in der Oberstufe

  • Welche Wünsche haben die Lehrkräfte? Hierunter kann bspw. eine zuverlässige Synchronisation fallen, sodass das Arbeiten mit verschiedenen Betriebssystemen und an verschiedenen Orten reibungslos funktioniert.

  • Welches Zubehör wird benötigt?

  • Welche Anforderungen werden an das WLAN gestellt? Lehrkräfte müssen ihre Bedarfe formulieren, damit die IT entsprechend handeln kann.

  • Wie kann ein Workflow zur Installation gewünschter Apps aussehen, auch wenn diese zunächst nur von einzelnen Lehrkräften getestet werden sollen?

  • Wie kann ein Workflow zum Melden von Problemen aussehen? Wie wird dieser kommuniziert?

  • Was passiert, wenn Schülerinnen und Schüler ihr Gerät nicht nutzen können, weil es beispielsweise defekt ist? Welche Alternative kann den Schülerinnen und Schülern angeboten werden, die nicht mit den mobilen Endgeräten arbeiten können oder wollen?

  • Wie kann die Aufteilung von Aufgaben und Verantwortlichkeiten zwischen Träger und Schule aber auch innerhalb der Schule gestaltet werden?

  • In welchem Turnus tauschen sich alle Beteiligten über ihre Erfahrungen aus? An einem runden Tisch können sich Träger, IT und Schule regelmäßig austauschen. Die Schule kann zuvor die Erfahrungen der Schulgemeinschaft einholen.



Unser Ablaufplan hilft Ihnen bei der Umsetzung Ihres Konzepts.
Wenn Sie Unterstützung brauchen bei der Etablierung von Austauschformaten für die unterschiedlichen Beteiligten, senden Sie uns gerne eine Anfrage. Wir sind vor Ort für Sie da!
Beispiele für Aspekte, bei denen Pädagogik und Technik ineinander greifen müssen und eine Kommunikation zwischen Träger, IT und Schule unabdingbar ist, finden Sie in den einzelnen Modulen.