BYOD (Bring Your Own Device)
Bei diesem Modell bringen alle Mitglieder der Schulgemeinschaft eigene bereits vorhandene private Endgeräte für die schulische Nutzung mit. Diese erhalten Zugriff auf das schulische Netzwerk.COD (Corporate Owned Device)
Hier stellt der Schulträger die (gleichen) Geräte für alle Mitglieder der Schulgemeinschaft. Dadurch gestaltet sich die Einbindung in die vorhandene Infrastruktur einfach. Die geringe Anzahl an Gerätetypen vereinfacht die Nutzung im Unterricht und die Administration.
GYOD (Get Your Own Device)
Dieses Modell mischt die Ansätze der beiden vorigen: Hier wird eine Geräteauswahl von der Schule vorgegeben, daraus entscheiden sich die Eltern dann für die Anschaffung eines Gerätes. Eine homogene Ausstattung wird dadurch möglich.
Generell bleibt die Auswahl zwischen Miete, Leasing und Kauf unabhängig von dem Modell, nach dem die Schule ihre 1:1-Ausstattung gestalten möchte.
Bedeutung einer heterogenen Geräteausstattung
Einsparungen bei Anschaffung der Geräte, wenn vorhandene (private) Geräte genutzt werden können.
Pädagogisch einschränkend, da die individuelle Hard- und Software berücksichtigt werden muss.
Aufgrund der unterschiedlichen Hard- und Software müssen sozialverträgliche Probleme berücksichtigt werden.
Es muss mit einer höheren Komplexität im Bezug auf Datenschutz und Privatsphäre gerechnet werden.
Hilfestellung bei der Bedienung der Tablets durch die Lehrkraft aufgrund verschiedener Gerätetypen herausfordernder, daher eher für ältere und selbstständigere Lernende geeignet als für jüngere Schülerinnen und Schüler.
Geringere Anzahl gemeinsam nutzbarer Apps, dem entsprechend intensivere Nutzung von Online-Tools, wodurch die Bandbreite stärker belastet wird.
Dateienaustausch durch unterschiedliche Dateiformate erschwert, Nutzung der Plattform Schulcampus als Alternative möglich.
Für die Administrierung der Geräte muss ein MDM ausgewählt werden, welches verschiedene Betriebssysteme unterstützt, die zentrale Verteilung von Nutzungseinstellungen ist in der Regel möglich, kann jedoch aufwändiger sein.
Die Bereitstellung von Classroom-Management-Systemen und die Verteilung von Apps auf die Geräte ist aufwändiger als in einer homogenen Umgebung.
Bedeutung einer homogenen Geräteausstattung
Schulungen für Lehrkräfte einfacher zu koordinieren.
Hilfestellungen und Aufgabenstellungen für Schülerinnen Schüler leichter zu realisieren.
Zentrale Beschaffungen und Verteilung von Apps/Programmen per MDM möglich.
Einheitliche Profile zur Gerätesteuerung möglich. Vorteil bei Datenschutz und Privatsphäreeinstellungen.
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